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Deutsch-Michael – Würde des freien Willens – Wenn das Abenteuer rau wird – Fühlen, dass ihr nicht von dieser Welt seid – 30. August 2010 – Marin TM
Michael – 30. August 2010
Marin TM Group – Mill Valley, California – USA
(Übersetzung: Harald-Talamána; 28. 09. 2010)
Themen:
•    (Würde des freien Willens)
•    (Soziales Erfordernis, ein Ego zu haben)
•    (Wenn das Abenteuer rau wird)
•    (Andere motivieren)
•    (Potenzial und Aktualität ausgleichen)
•    (Fühlen, dass ihr nicht von der Welt seid)
•    (Die gottgeschaffene Einmaligkeit jedes persönlichen Wesens)

MICHAEL – T/R-JL
30: August 2010

Liebe Michael und Muttergeist, willkommen wieder einmal. Willkommen liebe Freunde, liebe göttliche Eltern. Wir würden gerne deine Einladung aufgreifen, Michael, und mit dir fischen gehen. Vielleicht können wir es eines Tages. Wir schätzen es wirklich, wie ihr Zwei euer Bestes tut, damit wir uns in eurer Gegenwart wohl fühlen. Ihr bittet uns sogar, dass wir euch langsam unser Vertrauen erwerben lassen, und dafür haben wir diese vielen Wochen, diese vielen Jahre. Wir haben gelernt, unsere Seelen in eure Hände zu legen und unsere Herzen und unseren Verstand zu öffnen in diesen Sitzungen um weiter zu folgen, wohin euer Gesichtspunkt uns führt uns selbst und jeden anderen zu sehen. Es ist euer Gesichtspunkt, den wir nicht voraussehen können, dass wir das Lohnendste und das Wertvollste finden. Dies ist wesentlich, was wir nicht vollständig für uns selbst tun können, obwohl wir es versuchen. Wie einer unserer Dichter sagte: „Welches Geschenk Gott uns geben könnte – uns selbst zu sehen, wie andere uns sehen.“ Und deshalb macht ihr das für uns in einer allgemeinen Weise. Ihr helft uns unseren menschlichen Zustand vollständiger zu erkennen.

Eure Lektion letztes Mal über Freiheit war sehr einschlägig behandelt auf das, was einer von uns gefragt hat: wovon ist diese Freiheit? Ihr zeigtet auf, dass es meist Freiheit von unseren beschränkten Gesichtspunkten und Vorurteilen ist, sogar die mentalen Gifte von Hass und Angst. Dies ist es, wovon wir frei sein müssen um in uns selbst frei zu sein. Dann können wir fähig sein, Auswahlen bewusst zu treffen darüber, was wir tun wollen, was wir versuchen zu vollbringen. Ihr habt auch darauf hingewiesen, dass dies eine nie endende, nie vollständig beendete Bewegung hin zu Freiheit ist, hin zur Erkenntnis was es ist, was wir mit uns selbst und anderen machen. Deshalb danke für diesen liebevollen Kontakt, liebe Eltern, der uns hoffentlich hilft liebevoller mit uns selbst zu sein und mehr Erkenntnis zu gewinnen, was wir mit anderen machen. Amen.

MICHAEL: Guten Abend. Dies ist Michael und ich begrüße euch natürlich mit Muttergeist und mir etwas Zeit zu teilen, denn wir sind beide definitiv hier. Vielleicht könnt ihr Muttergeists Heiligen Geist überall um uns herum fühlen, und direkt in euch. Vielleicht auch könnt ihr mich direkt neben euch fühlen, euren lebenslangen Gefährten. Diejenigen von euch, die nicht so glücklich gewesen sind einen liebevollen, rücksichtsvollen Vater gehabt zu haben können das gerade in mir finden, das Vertrauen, das ich in euch habe, euch sein zu lassen und mich euch nicht aufzudrängen. Es ist mein Wunsch, euch frei euer eigenes Leben führen zu lassen, denn auch dies ist mein Konzept eines idealen Elternteils.

(Würde des freien Willens)

Muttergeist und ich sind hier euch von Zeit zu Zeit einen kleinen Auftrieb zu geben, euch zu helfen, dass ihr genau dieses Leben realisiert – realer macht -, das ihr in diesem Augenblick lebt. Dennoch wollen wir euch sein lassen, und darum sprechen wir das hier in unseren Lektionen laut aus, dass wir unser Bestes tun euch zu ermutigen frei zu sein. Erkennt und genießt dieses Potenzial, das unser Vater selbst festgesetzt hat: dass menschliches Leben, euer Leben, euch ermutigt in den vollen Besitz hinein zu wachsen, ein Geschöpf mit der Würde freien Willens zu sein. Wenn ihr unsere Lektionen lest und ihnen gefolgt seid waren wir sicher, dass ihr die Unterscheidung treffen könnt zwischen diesem inneren Bewusstsein von Freiheit und einer Art von blinder, egogetriebener, narzisstischer Betonung von ich, ich, ich die ganze Zeit, die euch eigentlich von echtem Kontakt nicht nur mit eurem eigenen größeren Selbst und eurer Seele abschneidet, sondern auch von der Liebe und einer echten Berührung und echtem Teilen mit anderen Leuten.

Diese Würde freien Willens von der wir sprechen ist euer rechtmäßiges Eigentum von Seelebesitz, weil es euch die Möglichkeit gibt eine wahre Individualität einmaliger Erfahrungen zu realisieren. Ihr könnt nicht nur eure vordergründigen Ideen über euch selbst realisieren – was mehr oder weniger euer Ego ist – sondern ihr habt die wundervolle Demut des Erkennens, dass ihr mehr als dieses seid. Ihr seid so viel mehr als ihr in eurem Bewusstsein als eure eigene, selbsterschaffene Egostruktur festhalten könnt. Dies ist die demütige Würde wahrhaft ihr selbst zu sein, euer größeres Selbst. Dies ist für eure reale Persönlichkeit und ihr Potenzial wahr, die Gott geschaffen hat, als auch für eure Seele.

Um das zu machen hilft es unsere Definition von eurer Persönlichkeit als fortdauernde Wesenheit/Realität von euch anzunehmen, die euch einmalig in der gesamten Schöpfung macht. Ihr seid in jedem Augenblick der Zeit vollständig wie es die übrige Schöpfung Gottes ist, und dennoch nicht perfekt realisiert und vereinigt in euch selbst insofern, als ihr eine Art sich ständig entfaltender Entdeckung eurer selbst und eures Potenzials lebt. Außerdem seid ihr genau in die Mitte eines Abenteuers hinein geworfen, das in Beziehung zu einem riesigen, dynamischen, lebendigen und sich bewegenden Universum steht, genau hinunter in eure persönliche Welt. Ihr seid absolut, dennoch kommt dieses dynamische Abenteuer unentwegt auf euch zu, damit ihr es handhabt, damit ihr damit umgeht, indem es euch aus euch selbst heraus ruft. Selbst dieser euer eigener Körper/Verstand ist ein Abenteuer von Entdeckung, nicht nur als ein Baby und ein Kind, sondern durch euer Leben hindurch, denn er verändert sich auch mit lebendiger Erfahrung. Ein Teil der menschlichen Würde, von der wir sprechen, ist eure Freiheit und die Fähigkeit mit eurem Willen dieses Abenteuer zu umarmen, das zuweilen voll Schmerz und Unsicherheit sein mag; eure Auswahlen bestehen innerhalb gerade dieser Veränderungen.

Deshalb ist die Würde, von der wir sprechen, eure Fähigkeit zu realisieren wer ihr seid, gerade inmitten eines Abenteuers, das nur teilweise ist, was von euch kommt, und teilweise all das, was von außen auf euch zu kommt. Wir haben von Individuen gesprochen, die eine Menge von Lebenserfahrungen mit dieser mutigen Akzeptanz durchgemacht haben und deshalb eine tiefe, wundervolle Seele haben, die hervor scheint als Charakter, etwas, das von anderen erkannt und geschätzt werden kann.

Dies ist der Zweck des kosmischen Abenteuers: dass persönliche Wesen wachsen können, um schließlich zu wissen, was Gott selbst auf diese Weise von den Fähigkeiten erfährt, die Er ihnen gegeben hat. Dies ist sicherlich Teil Seiner Allwissenheit, Seine Fähigkeit zu erfahren, was jeder von uns erfährt. Euer Urantia Buch drückt es poetisch aus als Gottes „den Fesseln der Unendlichkeit Entkommen“, indem er auch erfährt was es ist, ein unabhängiges, mit freiem Willen begabtes, endliches erschaffenes Wesen zu sein. Doch auch weil Er jeden von uns erschaffen hat, hat jeder von uns Sein Geschenk und Kennzeichen von Kreativität. Es muss kein Ende für irgendeinen von uns geben, weil wir in dieser Kreativität Ihm am ähnlichsten sind; und dies ist auch die Essenz unserer Freiheit. Dies ist auch unsere Auswahl: entweder dieses persönliche Abenteuer fortzusetzen, in das Er uns mitten hinein gesetzt hat, oder nicht.

Und wie ihr deshalb lebt und liebt und lernt zieht ihr so gut ihr könnt tausend verschiedene Gesichtspunkte über tausend verschiedene Themen in Betracht. Auf diese Weise sogar den begrenzten Blick auf euch selbst, mit dem ihr euch normalerweise identifiziert – euer Ego – eure von Moment zu Moment, augenblicklich sich verändernde Einstellung zu dieser gesamten komplexen Struktur, von der ihr als ihr-selbst denkt – wer ihr seid und wer ihr gewesen seid; sogar diese Egostruktur von euch ist fähig zu Wachstum und Entwicklung und Erleuchtung. Ihr könntet sagen, es ist ein Weg von bewusster Wahl, nicht in eurem eigenen Licht zu stehen.

(Soziales Erfordernis, ein Ego zu haben)

Um ein soziales Geschöpf und in Beziehung mit denen um euch herum zu sein müsst ihr diese Egostruktur haben. Ihr müsst irgendeine Idee davon haben, wer ihr seid und wer ihr gewesen seid. Denkt zurück an einige eurer frühesten Kindheitsabenteuer mit anderen und all die Dutzend Weisen, auf die ihr euch präsentiert habt, indem ihr experimentiert habt, entdeckt habt nicht nur, wer ihr dachtet, dass ihr seid, sondern als wer ihr angenommen wurdet. Ich bin sicher, ihr könnt euch an Dutzende Male erinnern, wenn eure Spielkameraden euch definitiv wissen ließen, dass wer ihr dachtet zu sein nicht ganz war wie sie euch sahen. Euer aufstrebendes Ego wurde ein bisschen zurück gestutzt, manchmal ziemlich schmerzhaft, wenn eure Spielkameraden euch in unmissverständlichen Begriffen wissen ließen, dass ihr euch selbst auf ihre Kosten aufgeblasen habt; und so habt ihr gelernt.

Von Zeit zu Zeit wäret ihr erstaunt über einiges, was geradezu aus heiterem Himmel kommt, wunderbar erstaunt über euch selbst. Ihr könntet plötzlich irgendetwas tun oder verstehen, was ihr den Tag vorher nicht konntet. Wir locken euch mit der Idee, dass dies nicht nur außerhalb eurer eigenen Kreativität liegt, eurer eigenen geistigen Natur und eures geistigen Potenzials, sondern einige von diesen Ideen kamen von der Gegenwart Gottes in euch – eurem Gedankenjustierer, fröhlich eure Gedanken ausrichtend zu irgendetwas ein bisschen mehr Pauschalerem, Holistischem, eine Erweiterung und Vertiefung eurer Perspektive. Dies ist wahr, meine Kinder, sogar bis zu dem Punkt, wo es keine letzte Trennung in eurer Seele gibt von dem, was ihr selber erschaffen habt, und dem, was diese Gegenwart Gottes euch vorgeschlagen hat.

Dies kann auch eine wundervolle Ego-Anerkennung sein; dass dieses Umfassen, in dem ihr lebt, teilweise euer Gedankenjustierer ist, eine Gegenwart Gottes nicht nur euch ergeben, sondern ein innewohnender lebendiger Teil von euch. Auch dies kann euer Ego erkennen: dass ihr immer mehr seid als ihr im Moment realisieren könnt. Diese Erkenntnis von Zeit-/Raumbeschränkung ist sehr demütigend, rechtschaffen so. Es ist ein geistiger Segen. Ihr könnt letztlich nicht außerhalb von euch stehen. Das wäre gerade eine andere grandiose aufgeblähte Illusion. Von Augenblick zu Augenblick seid ihr, wer ihr selbst erfahrt zu sein. Es ist nur in der Rückschau, eben unverzüglich, dass ihr wie es war außerhalb von euch selbst steht und irgendeine Einschätzung macht davon, was gerade passiert ist, einschließlich von euch. Aber im lebendigen Hier-und-Jetzt – diesem einmaligen Augenblick in Zeit – ist das vollständige Umfassen, in dem ihr lebt, ein Aspekt von Gottes Willen, den ihr erkennen und auf den ihr euch selbst orientieren könnt. Es ist auch teilweise euer größeres, kreatives Selbst, die wahre Persönlichkeit und vollständige Seele, die ihr seid, verantwortlich für die Miterschaffung eures Lebens. Begrüßt also dieses demütigende Verständnis.

Dies ist es, wie ihr selber wachsen werdet. Auch dies ist ein innewohnendes Potenzial. Gott hat euch damit ausgestattet. Wie wir in unserer letzten Lektion sagten, diese eure innere Freiheit hängt von eurer Einstellung ab, eurer Bereitschaft und eurer Fähigkeit, euch auf alles zu beziehen was nicht ihr ist, wie auch immer ihr darüber denkt oder es euch begegnet. Es hängt von eurem Verständnis ab, denn alle eure bewussten Entscheidungen finden statt in einem Rahmen von sowohl bewussten als auch unbewussten Voraussetzungen. Doch als ein kreatives Wesen selber seid ihr in diesem lebendigen Augenblick, diesem Hier und Jetzt, nicht notwendigerweise durch diese Voraussetzungen gebunden. Ihr habt das Potenzial für irgendetwas Neues, das aus euch heraus kommt, aus der Lebenskraft, die Gott euch gegeben hat, die einzigartig für euch ist. Es ist eure eigene Kreativität, meine Kinder, die Alternativen präsentiert innerhalb dieser Voraussetzungen aus vergangener Erfahrung. Es gibt euch irgendeine Auswahl. Ihr seid nicht absolut gebunden durch alles, was vorher gekommen ist, all das was ihr gefühlt habt, dass ihr es gewesen seid. In dieser Gegenüberstellung mit diesem lebendigen gegenwärtigen Augenblick könnt ihr die Fähigkeit haben, mit irgendetwas Neuem aufzukommen.

Darum begrüßt diese Kreativität; verlasst euch auf sie; übernehmt Verantwortung für sie. Lasst euch durch dieses Geschenk Gottes demütig machen und die Weise, wie Er nicht nur Persönlichkeit mit euch teilt, sondern Kreativität selbst. Ihr seid nur in dem Maße frei zu wählen, in dem ihr euch über all eure Konditionierung erheben könnt, eure ganze Kultur, alles, was tatsächlich eurem Leben Bedeutung und Wert gegeben hat bis zu diesem Moment: ihr braucht nicht dadurch angebunden sein. Sonst würde es nichts Neues in menschlicher Wirklichkeit und menschlicher Geschichte geben. Die ganze Menschheit würde Runde um Runde auf einem Kaninchenpfad unentrinnbarer Vertrautheit laufen; währenddessen ist tatsächliche planetarische Menschheitsgeschichte eine der unablässigen Evolution tausender Kulturen über Hunderttausende von Jahren gewesen.

(Wenn das Abenteuer rau wird)

Ich sage das alles für euer Verständnis so, wenn das Abenteuer zuweilen ein bisschen rau wird, wie es geschieht, und wir das demütigst zur Kenntnis nehmen, Muttergeist und ich; wir anerkennen demütigst den Schmerz, die Angst, die Unsicherheit sogar bis zu dem Punkt von Agonie, die menschliches Leben gekannt hat: noch habt ihr diesen Kern von Freiheit, die Hand nach uns und unseren Vater um Hilfe auszustrecken. Begrüßt das Abenteuer eures Lebens so sehr ihr könnt, aber fürchtet euch nie, meine Kinder, um Hilfe zu beten und zu bitten. Dann, in der Fülle von unseres Vaters Segnungen lasst eure Herzen überfließen von der Würdigung der Anbetung, um noch enger mit Ihm verbunden zu werden. Lasst euch selbst erleuchtet sein und helft, dass dieses Licht hinaus scheint, damit andere es sehen. Übergebt euch selbst in Selbstvergessenheit, um eure Seelen mit ihnen zu füllen, dem unbezahlbarsten Besitz, den ihr haben könnt – jeder andere. Dies ist eure Freiheit. Dies ist eure Auswahl.

Wir danken dir, lieber Vater, dass du die Universen auf diese Weise aufgesetzt hast. Wir sind wahrhaft gedemütigt durch jeden und jeden Einzelnen unserer Kinder, die wirklich in sich diesen Kern Deiner unbegrenzten Unendlichkeit haben, das Kennzeichen, dass sie tatsächlich Deine Kinder sind. Nun, wenn ihr irgendwelche Fragen oder Anmerkungen habt, lasst sie vorspringen.

Student: Hi, Vater Michael. Wie kann ich meinen Enkel motivieren, sein volles Potenzial zu erreichen?

(Andere motivieren)

MICHAEL: Ja, mein Sohn. Kannst du dich erinnern, wo euer Urantia Buch über den Wohlgeruch einer Person spricht? (Vage) Diese Totalität deines Seins ist es, was andere wahrhaft motiviert. Du hast eine andere Weise es zu sagen: führe durch Beispiel; besonders von einer Generation zur anderen, vom Ältesten bis zum Jüngsten, wenn du so willst.

Bedenke diese Aspekte, über die ich heute Abend geredet habe – deine Einstellung, dein Verständnis von Leben wie du es geführt und von ihm gelernt hast, deine Kreativität genau in diesem Augenblick. Diese sind höchst wichtig, mein Sohn, weil du anderen demonstrierst was möglich ist. Das ist nicht nur mit physischen Dingen so, zum Beispiel beim Lehren eines Handwerks, das einige physische Fähigkeit verlangt, sondern auch in den mentalen und geistigen Bereichen. Es ist, wie du dich Dingen näherst, wie du selber das Abenteuer handhabst, womit du aufkommen kannst. Diese Gesamtheit deines Wesens ist es, was sie aufnehmen wie ein Schwamm, nicht nur in ihrem bewussten Verstand und Egobewusstsein von sich selbst und wie sie sich auf dich beziehen, sondern auch in den breitesten super-bewussten Bereichen ihres Registrierens von Bedeutung und Wert. Darüber hinaus kann ihre Persönlichkeit eine andere verwandte Seele erkennen. Um andere wirklich zu ermutigen hilft es, wenn du wahr und ehrlich zu deinem tiefsten Selbst stehst. Ich spüre, du weißt das instinktiv.

Manchmal nennst du dieses Zähe Liebe, indem du Entscheidungen triffst nicht nur für eine momentane Belohnung irgendjemandes Wohlgefallen zu gewinnen, sondern wahrhaftig zu dem stehst was du als Leben kennst und wie es funktioniert und was seine tiefsten Belohnungen sind. Du ermutigst andere, indem du an jene erinnerst und von ihnen erzählst, die du kanntest, die ihr menschliches Potenzial realisiert haben, die wirklichen Charakter hatten. Erinnere dich selber, wenn deine Kinder von ihrer eigenen Kreativität erfüllt sind, weil es vielleicht beträchtlich gegen den Strich geht – (Michael lacht) – von dem, was du erwartet hast. Deshalb: sei offenen Sinnes. Erkenne an, dass jede andere Person ein Kind Gottes ist mit dieser einmaligen Persönlichkeit, alles ihr Eigenes in ihr, wirklich zusammen mit der absoluten und unendlichen Gegenwart Gottes – ihrem Gedankenjustierer – der ein lebendiger Teil von ihnen ist.

Wie ich heute Abend vorhin sagte, sei bereit sie zu lassen. Du hältst das oft für nicht-allzu-sehr-beschützend. Lass sie ihre eigenen Fehler machen und hilf ihnen, wie du es mit dir selber gemacht hast, lerne von diesen Erfahrungen. Schließlich: erfreu dich einfach an ihnen wie Muttergeist und ich uns so innig an jedem Einzelnen von euch erfreuen. Sei dankbar und anerkennend, wenn du so willst, voll Verehrung in dir wegen dieser besonderen Person von Gottes Kreativität. Nun, erscheint das alles, als ob es gute Früchte tragen würde?

Student: Ja, es tut’s. Es klingt nach einer schrecklichen Menge wie: führe durch Beispiel, lehre durch Beispiel.

MICHAEL: In der Tat. Behalte nur im Kopf dieses riesige Umfassende – (Michael lacht) – in dem wir alle leben. Ich erwähnte heute Abend, wie ihr erleuchtet werden könnt und, obwohl ihr dem niemals entkommt – ihr könnt niemals in gewissem Sinne außerhalb eurer eigenen Subjektivität stehen, wie ihr lernen könnt. Ihr könnt demütig sein in diesem wundervollen Bewusstsein des großen Umfassenden von Gott, in dem wir alle leben.

Student: Danke, Vater Michael.

MICHAEL: Danke, mein Sohn, dass du so ein guter Großvater bist. Sei in meinem Frieden.

Student: Ja, Michael, kürzlich sprach Muttergeist über Freiheit wie auch darüber, das Abenteuer zu leben und sich selbst dem auszusetzen, um sein Potenzial zu erfahren – den Sprung zu wagen, sozusagen? Die Frage ist: wann macht man etwas wie an die Grenze gehen, sozusagen? Wann wagt man diesen Sprung? Es gibt Zeiten, wann ich fühle, ich möchte etwas anderes mit meinem Leben machen, obwohl ich weiß, jeder Augenblick ist ein neuer Augenblick und jede Erfahrung, obwohl sogar vertraut, ist eine neue Erfahrung. Aber manchmal spüre ich diesen Druck, der mich drängt etwas mehr zu tun mit dem, weshalb ich gekommen bin zu verstehen.

Vielleicht ist das mein eigener Idealismus, meine eigene Phantasie, aber alles was ich machen kann, ist jeweils nur einen Schritt zu tun. Aber ich kann nicht den Eindruck erwecken, wenn ich wirklich ganz müde bin, oder ich fühle mich mutlos. Ich spüre, wie ich mich im Kreis drehe, und selbst obwohl ich stille bin und ruhe, spüre ich, es gibt mehr zu gewinnen um ein vollständiger Mensch zu sein, den ich dann erfahre. Gibt es irgendwelchen Balsam dafür? – (Michael und Studenten lachen) – für diese Art von ... Drängelei, dieses mehr von diesem Potenzial ausdrücken wollen?

MICHAEL: Ja, mein Sohn: du bleibst genau in der Mitte von dem Paradox sitzen. (Hmm – ich spüre das! – Student lacht) Einerseits kennst du dich sehr gut, und das ist ein Ergebnis einer Lebenszeit von Nachdenken und Kontemplation und Staunen, Lesen und Forschen. Du hattest ziemlich viel Freude und Vergnügen dabei. Gleichzeitig fühlst du diesen inneren Anstoß, diesen innewohnenden Wunsch weiter zu wachsen, dennoch bist du richtig ängstlich wegen einer Art von nur läppischer Unzufriedenheit. Dies ist eine rechtschaffene Angst, weil niemand diese Unzufriedenheit mit der Unendlichkeit von Gottes Wunder spüren möchte – (Michael lacht) – in dem wir alle leben.

(Potenzial und Aktualität ausgleichen)

Hier gibt es eine Balance, eine lebendige Balance von Moment zu Moment zwischen deinem innewohnenden Bedürfnis weiter zu wachsen und dich selbst in das Leben hinaus auszudehnen und all das vollständig zu würdigen, was du schon bist; was Muttergeist euch lehrte als euer Potenzial und eure Wirklichkeit. Dein Leben ist sowohl dein Eigenes als auch was auf dich zukommt mit Leuten, Orten, Dingen, Ereignissen. Es stellt Anforderungen hinsichtlich Energie – physischer, mentaler und sogar geistiger Energie – deshalb fühlst du dich zu Recht überschwemmt mit dem, was du Müdigkeit nennst, und wie es Dinge verändert.

Um dein Verständnis zu vertiefen bedenke: wenn du diese Unvollständigkeit spürst gekoppelt mit einer fast schmerzlichen Unsicherheit wohin als nächstes zu wachsen, wohin du selbst dich als nächstes wenden sollst, was für dich neu sein könnte, machst du eine Risiko- und Belohnungseinschätzung, mit der deine eigene Phantasie aufkommen kann. Du musst nur denken: Würde das nicht schön sein ... Viele Leute spielen ein Spiel innerlich in sich selbst, Möglichkeiten zu erforschen hinsichtlich eines Lotteriegewinnes. Wenn alle wirtschaftlichen Überlegungen des Lebens plötzlich weggewischt wären, was würdest du machen? Das ist ein Weg, auf dem du Begrenzungen erforschen und realisieren kannst.

Mit anderen Worten, lass deine Phantasie frei umherschweifen für eine Weile, obwohl es sogar schmerzlich sein mag über all die Dinge nachzudenken, die du gemacht haben könntest, aber insofern nicht hast. Denk an die Zeiten, als du deine Dollars hingeknallt hast um der Lotterie einen Versuch zu geben, und wenn die richtigen Zahlen nicht für dich herausgekommen sind, gab es dich noch. Mit allem Potenzial ist dies das Risiko, das du auf dich nehmen musst. Du musst das Risiko des Scheiterns auf dich nehmen, Scheitern, wie es dir in deinen Momenten von Müdigkeit begegnen wird, in Momenten, wo du überschwemmt wirst mit Leben, das auf dich zukommt mit Dingen zu handhaben, wie Notwendigkeiten nicht nur für dich selbst sondern auch für deine Lieben.

Dies ist das Risiko, das du eingehst, indem du deiner Phantasie ein wenig freiere Zügel in allen Aspekten deines Lebens gibst – physisch, mental und geistig. Darum frage dich selbst: was ist es, was du fürchtest zu versuchen? Das ist gerade ein Werkzeug, wenn du so willst, dich auf irgendetwas hinzuweisen: Würde das nicht schön sein ... und dann auch: was würde schmerzlich sein, wenn es nicht gut läuft? Eine Ironie oder ein Aspekt einer Lebensweisheit die du haben kannst ist: ein oberflächlicher Zugriff auf diese Weisheit kann dich entmutigen. Darum gehe tiefer. Fühle dich nicht zu weise um irgendetwas Neues und Unfassbares zu versuchen.

Student: Yeah, richtig! – denn manchmal fühle ich mich so. Sogar obwohl ich meine Tochter und meine Enkelin habe und andere, die mit mir leben, bin ich im Grunde bei mir selbst. Und ich fühle mich wohl mit meiner eigenen Gesellschaft; aber wie du sagtest, manchmal hält mich eine falsche Art von Weisheit fern vom Umgang mit anderen.

Es gibt ein paar Sachen, die ich anderen gegenüber ausgedrückt habe, weißt du, wie ich sagte, alles womit ich umgehen kann ist das, was ich vor mir habe. Dort ist Leben: genau hier vor mir und innerlich in mir gerade jetzt. Das ist alles, was es gibt – also werde damit fertig. Aber die andere Erfahrung, die ich hatte, die irgendwie faszinierend ist, war nach einer Erfahrung mit diesem anderen Lehren in einer Versammlung am Sonntagmorgen, als ich mit so viel Liebe erfüllt wurde. Aber dann musste ich für mich sein; daher was soll ich damit machen? Was ist das Gute von Weisheit und Liebe, wenn du sie nicht mit anderen teilen kannst? Schließlich gab es eine andere Einstellung, als ich dazu überging, meine gewöhnlichen Sachen zu machen.

Darum kam ich zu einem Verständnis, dass diese Dinge wirklich etwas bedeuten, wenn sie mein tägliches Leben verändern. Ich muss nicht irgendetwas Grandioses machen, weißt du? Es ist wahr, wie du sagst, dass Leben auch zu mir kommt, und es gibt Leben in mir, ihm zu begegnen.

MICHAEL: Mein Sohn, wenn es dich nicht stört, dass ich meinen Finger gerade darauf lege, lass mich dich fragen: bist du einsam?

Student, lachend: Ja und nein. Es gibt Momente, wenn ich solchen stechenden Wunsch nach Gesellschaft habe, aber nicht um den Preis von Wahrheit und Weisheit – in gewissem Sinn von meiner Seele. Zu jeder Zeit versuche ich irgendetwas anzustoßen, es ist als ob es nicht geschieht. Die Sterne stehen bislang nicht so. Die rechte Zeit ist nicht jetzt. In Wirklichkeit fühle ich gerade ... hmmm ... ich fühle mich nicht von dieser Welt. Ich lebe in der Welt, aber ich fühle mich nicht von der Welt. Ich fühle mich wie dieser Song von den Beatles ‚Der Narr auf dem Hügel‘. Deshalb fühle ich mich gerade ... andersartig. Aber sieben Milliarden Leute sind meine Gesellschaft, deshalb fühle ich mich auf diese Weise nicht allein; vielleicht nur allein in meiner eigenen Weisheit und meinem Verständnis. Es tut manchmal weh nicht fähig zu sein, Liebe auszudrücken – bedingungslos – das ist ein Wort, das ich vor einer Weile geprägt habe: wo Liebe ist, liebe nur. Es erfordert nicht, dass andere Leute sie auch fühlen.

MICHAEL: Wir haben vorhin über den menschlichen Zustand gesprochen wie einen Fuß auf einem festen Boden zu haben und den anderen Fuß draußen in einem schwankenden Boot; einen Fuß in der beständigen Wirklichkeit und einen im stets sich wandelnden aber möglichen Ideal – etwas was du dir vorstellen kannst, wenn auch noch nicht realisiert. Du drückst dein Verständnis davon gut aus. Du verstehst und spürst das Risiko, das du auf dich nimmst, jemanden Anderen idealerweise tiefer in dir zu haben, gleichzeitig wahrhaftig zu deiner eigenen Seele zu stehen.

(Fühlen, dass ihr nicht von der Welt seid)

Bezüglich deines Gefühls nicht ganz von dieser Welt zu sein erinnerst du dich, als wir davon sprachen, dem Realen den fälligen Respekt zu zollen als Gegenstück zu dem, was du dir vorstellst, dass es sein könnte? Welches Einzelne du wahrnimmst und schätzt, das bestimmt am meisten deine Orientierung und dein Gefühl vom Leben selbst. Tu nur dein Bestes dieser Orientierung gewahr zu sein und deine Auswahlen so bewusst wie möglich zu treffen. Auf diese Weise lebst du zum größten Teil in Freiheit, lebst mit dem Gefühl irgendeine Auswahl zu haben.

Student: Du weißt, ich habe versucht mich Leuten zu nähern mit dem Wunsch nach einer vollständigeren Verbindung. Es gibt eine Person, für die ich ziemlich viel sorge. Aber weißt du? Vielleicht sind es meine eigenen Erwartungen, die sich in den Weg stellen.

MICHAEL: Und manchmal ist diese vollständigere Verbindung etwas, das Zeit zum Wachsen braucht. Liebe auf den ersten Blick ist oft so illusorisch, dass sie nirgendwohin führt als sich auseinander zu entwickeln.

Student: Ja, aber es ist dennoch interessant. Es gibt Zeiten, da fühle ich eine Stärke ... ich meine, gleich bleibt mein Herz stehen! Oder mein Herz möchte sie gleich umarmen. Offensichtlich kann ich das nicht, aber es möchte es gerade tun.

MICHAEL: Oder! – du vergisst dich vielleicht selbst und übertreibst und gibst ihnen eine große Umarmung. Das ist ein Risiko, nicht wahr? (Michael lacht)

Student, seufzend: Yeah ... habe ich … manchmal. Manchmal funktioniert es und manchmal nicht.

Eine letzte Sache: es scheint, als wenn Leute, die erleuchtet werden, oder glauben sie seien es, da scheint es einen Zwang zu geben eine Organisation der gleichen Art zu gründen. Du kennst mein Ding über Organisationen. Es scheint alles verwässert zu werden oder irgendwas, und ich frage mich – was ich von dir und Muttergeist höre – dass es mehr die Erfahrung jedes Einzelnen ist, was wichtig ist – statt Teil einer Gruppe zu sein.

MICHAEL: Ja, das ist ein gutes Thema für ein andermal: die Balance zwischen dem Kollektiv und dem Individuum. Es gibt sehr wenige selbstgewählte Einsiedler – sehr selten; jeder lebt in verschiedenen Arten von Gemeinschaften gleichzeitig. Doch diese Gemeinschaften sind nicht anders als jene Individuen, die sie einbeziehen. Der Begriff Religion bezieht sich gewöhnlich auf eine Organisation, aber die Grundlage für jede Gemeinschaft von Gläubigen ist die Beziehung jeder Person mit Gott; die Gruppe ist nur die Sozialisierung der inneren Beziehung. Ohne dass die Individuen ihre innere Beziehung mit Gott teilen ist die Gruppe in Wahrheit nicht religiös, sondern bloß eine gesellschaftliche Organisation – nicht dass da notwendigerweise irgendetwas verkehrt damit wäre, ausgenommen vielleicht die Vortäuschung.

Es geht beide Wege. Leute können so sehr in ihre eigene Egoerweiterung vertieft sein, dass sie die Gruppe nur für diesen Zweck benutzen – ein Spiegel ihrer Eitelkeit. Anderseits hat es die gesamte Menschheitsgeschichte hindurch das langsam wachsende Erkennen und die Anerkennung des Individuums gegeben, angefangen von der Stammesphase, wo sich jeder ausnahmslos und ganz innerlich in sich selbst unbewusst mit der Gruppe identifiziert wegen Sicherheit und einem Gefühl von Dazugehören.

Student: Ich glaube, manchmal ist der originale Zweck des Zusammenkommens rein und vollständig, aber dann wird die Organisation ein Wesen für sich, und die Leute verlieren den Durchblick, aus welchem Grund sie hier sind. Es geht mehr um Aufrechterhaltung der Organisation als die individuelle Essenz zu leben, die das alles begonnen hat. Deshalb habe ich immer diesen inneren Kampf mit solchen Gruppen, in denen ich beteiligt war. Ich verstehe es wie den Unterschied zwischen einem Tropfen Wasser und dem Ozean des Bewusstseins, dessen Teil er ist.

(Die gottgeschaffene Einmaligkeit jedes persönlichen Wesens)

MICHAEL: Ja, deshalb betonen Muttergeist und ich sorgfältig die absolute, von Gott geschaffene Einmaligkeit jedes persönlichen Wesens und seiner fortdauernden individuellen Existenz, sogar in die Ewigkeit. In diesem Sinne kehren die Tropfen im Tod nicht automatisch in den Ozean zurück aus dem sie kamen, wie manche Leute glauben. Dieses Aufgeben der individuellen Existenz wäre eine andere persönliche Auswahl. (Danke) Sei in meinem Frieden. (lange Pause)

Gibt es weitere Kommentare oder Fragen? – meine Tochter?

Studentin: Keine Fragen, aber eine Menge guter Gefühle – mehr staunen; es war brillant heute Abend, definitiv brillant. Danke.

MICHAEL: Gut, danke dir, meine Liebe. Es ist euer Licht, was ich lediglich reflektiere, und es ist eure Seele, die das Leuchten erkennt. Deshalb danke sehr.

Dies ist definitiv eine wundervolle Stille, derer wir uns miteinander erfreuen können, weil wir frei sind zu wählen, hier zu sein. Von meinem Standpunkt aus – und Muttergeists – ist dies ein guter Grund wahrer Glaubensgenossen, obwohl sie ihre Vollständigkeit in Gott erkennen mögen und sogar in ihnen selbst, dass es noch diese extra-wundervolle Sache gibt, die aufkommt wenn sie zusammen kommen. Ihr könnt Muttergeist teilweise für ihren Geist des Rates danken, dafür, dass ihr fähig seid die Erfahrung jeder anderen Seele zu fühlen und zu erkennen, jedes Anderen Charakter in dieser wunderbaren Überschwänglichkeit, die wir miteinander erschaffen. Ist das nicht seine eigene Belohnung für Dasein?

Guten Abend, meine Lieben. Seid in meinem Frieden.

ENDE

(Quelle: http://www.tmarchives.com/transcript_frames.php?tid=5391&search= )